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Münsterland     Dülmen     Dörfer     Daldrup    Auswanderungen

Dülmen und seine Umgebung

In diesem Kapitel soll auf die Stadt Dülmen und ihre Geschichte eingegangen werden. Dülmen liegt im südlichen Münsterland und gehört zum Kreis Coesfeld. Dülmen, heute bereits über 40.000 Einwohner und weiter wachsend, war zunächst nur eine kleine Bauerschaft, bis es dort ca. 809 die erste Kirche gab. Daraufhin entwickelte sich ein Dorf, dass 1311 die Stadtrechte verliehen bekam.

Folgende Rechte wurden damit an Dülmen verliehen:
1. zwei Bürgermeister zu wählen
2. eigene Münzen zu prägen
3. eigene Gerichtsbarkeit
4. Markt zu halten
5. Stadtmauern zu bauen

Der Name Dülmen kommt von der ältesten uns bekannten Aufzeichnung, einer Schenkungsurkunde für das Kloster Werden. Dort werden erstmals 889 n. Chr. `Dulmenni` und ´Bunhlaron` erwähnt. Bunhlaron, das heutige Buldern, dürfte die zweitälteste Gemeinde im Umfeld sein. Im folgenden werde ich vornehmlich die Aspekte der Dülmener Geschichte ansprechen, die ich für die Daldruper Geschichte als relevant erachte. Zusätzlich werde ich einige Infos zu den umliegenden Gemeinden anfügen.

Im Jahre 1299 brandschatzte Graf Eberhard von der Mark das Dorf Dülmen. Dies ist nur eine von vielen dunklen Episoden aus der Vergangenheit Dülmens und seiner Umgebung. Fast ein Jahrhundert später, im Jahre 1382 bricht die Pest über die Stadt herein, die das gesamte Münsterland überzieht. Über deren Auswirkungen im inzwischen in den Stadtstatus erhobenen Dülmen ist nichts bekannt, sieht man sich allerdings die schlimmen Folgen anderer Pestepedemien an, ist zu vermuten, das die Bevölkerung auch 1382 sehr gelitten hat.
Wie andere Orte im Münsterland, war seit 1470 auch Dülmen ein Mitglied des norddeutschen Städtebundes der Hanse. Durch die verliehenen Stadtrechte wurde eine Stadtmauer gebaut, die Ende des 15. Jahrhunderts vollendet wurde. Neben 5 Stadttoren gen Coesfeld, Münster, Lüdinghausen, Haltern und Borken gab es noch 6 Wachtürme. Im siebenjährigen Krieg wurden Stadtmauern dann von den Franzosen zerstört.
Die Reformation machte während dessen auch vor Dülmen nicht halt. Im Jahre ??? wurden zwei Reformationspriester aus der Stadt vertrieben und 1538 wurden drei Wiedertäufer auf dem Marktplatz geköpft.

Die älteste Einwohnerliste von 1498 verzeichnet in Dülmen 288 Haushaltungen und 780 Personen über 12 Jahren. Doch im Jahr 1566 wird Dülmen erneut von einer Pestepedemie heimgesucht. Die Stadt Münster sandte Lebensmittel, da " die von Dülmen hart mit der Pest gequält werden". Während des spanisch-niederländischen Krieges (1566-1609) mußte ganz Westfalen, insbesondere das Münsterland, Plünderungen, Raub und Mord über sich ergehen lassen. 1591 fallen Spanier und Niederländer brandschatzend in Dülmen und seine Umgebung ein. Das Dorf Hiddingsel wird 1606 in folge fahrlässiger Brandstiftung ein Raub der Flammen.
Während des Dreissigjährigen Krieges (1618-1684) mußte Dülmen im Jahre 1623 den kaiserlichen Truppen seine Tore öffnen. Es folgte eine sehr unruhige Zeit mit Hexenverbrennungen und einer Feuersbrunst anno 1629, durch die ein Drittel der Stadt vernichtet wurde. Allein 1635 wechselte Dülmen zwanzigmal den Besitzer. Erst 1651 räumen die Hessen nach langer Besatzungszeit den Ort. Für Dülmen, wie auch die umliegenden Dörfer wie Hiddingsel, Seppenrade, Buldern oder Hausdülmen eine harte Zeit. In Dülmen sind 123 Häuser verwüstet und 79 werden von Armen bewohnt.

Bereits früh entwickelte sich Dülmen durch seine geographisch günstige Lage zwischen Ruhrgebiet und Bischofsstadt Münster zu einen Verkehrsknotenpunkt. Bereits 1723 nimmt eine über Dülmen verkehrende Fahrpost Münster-Köln ihren Dienst auf. Am 01.01.1870 erhielt Dülmen seinen Anschluß an das Eisenbahnnetz, auch um den Anschluß an das Ruhrgebiet zu finden. Die Strecke verband Dülmen mit den Städten Köln und Haltern. Am 15.06.1874 erhielt Dülmen den Ostbahnhof, der die Stadt an Dortmund und Gronau anschloß. 1873 wurde dann der textilverarbeitende Betrieb Bendix erbaut.  1842 wurde im bis dahin eher ländlichen Dülmen mit dem Bau der Eisenhütte Prinz Rudolph begonnen.Er prägte wie kein anderer die Stadt. Immer mehr Menschen zog es in die Stadt. Dadurch entstand eine große Wohnungsnot, so das Bendix schließlich Werkswohnungen zur Verfügung stellte und in Dernekamp eine neue Wohnsiedlung erbaut wurde..

Dülmen mußte auch im Zweiten Weltkrieg ein hartes Los erleiden. Kurz vor Kriegsende zerstörten Bomber über 90% der Dülmener Innenstadt. Ganze Familien wurden in diesen wenigen Tagen ausgelöscht. Auch sonst hat das dritte Reich seine Spuren in der Region hinterlassen, ob nun im großen oder im rein zwischenmenschlichen Bereich. Es gibt viele Geschichten über Flüchtlinge die von der Landbevölkerung aufgenommen wurden, von Kriegsgefangenen, die zur Landarbeit eingesetzt wurden...

Einige der Städte und Regionen um Dülmen
kommt noch...

Stadt Lüdinghausen:

Stadt Coesfeld:

 

 

 

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